Was sagt der Optimalwert der Leukozyten aus?

Die Leukozyten beteiligen sich an der Abwehr von Erregern. Dabei spielen vorwiegend die Lymphozyten sowie die Granulozyten eine tragende Rolle. Um den Optimalwert der Leukozyten zu bestimmen, verwenden die Ärzte das große Blutbild. Innerhalb des Differenzial-Blutbildes erkennen die Mediziner die Menge der einzelnen Arten der weißen Blutkörperchen. Die Bestimmung des Optimalwerts erhält bei der Diagnose von Infektions-Krankheiten Relevanz. Zusätzlich gibt die Zahl Auskunft über ein eventuelles Krebs-Geschehen im Körper.

Leukozyten Werte optimal
Blutzellen © adimas – Fotolia.com

 

Warum erhält der Leukozytenwert Bedeutung?

Aufgrund ihrer Relevanz für das Immunsystem spielen die Leukozyten im menschlichen Organismus eine wesentliche Rolle. Bei einer niedrigen Konzentration vermuten die Ärzte eine Entzündung innerhalb des Körpers. Dagegen deutet eine hohe Anzahl auf eine bösartige Blut-Erkrankung hin. Die Bestimmung von dem Optimalwert der Leukozyten erhält eine hohe Priorität. Bei erwachsenen Menschen und Kindern existieren unterschiedliche Normwerte. In der Regel liegt die optimale Zahl der Zellen zwischen 4.000 und 10.000 Stück pro Mikroliter Blut.

 

Wann ist der Optimalwert der Leukozyten erreicht?

Abhängig von dem Alter der Patienten variiert der optimale Wert der weißen Blutkörperchen. In der Regel befinden sich in dem Blut einer erwachsenen Person mindestens 4.000 Leukozyten in einem Mikroliter Blut. Zudem existiert eine Obergrenze des Normbereichs. Sie liegt bei 10.000 Zellen pro Mikroliter Blut. Im Gegensatz zu den ausgewachsenen Untersuchten verfügen Kinder über höhere Normwerte. Bei den Neugeborenen liegt der Optimalwert der Leukozyten bei 30.000 je Mikroliter Blut.

Bei Schulkindern beträgt der normale Wert 13.500 Stück in einem Mikroliter Blut. Damit präsentiert sich bei den Leukozyten ein Optimalwert, der stetigen Varietäten unterliegt. Seine Bestimmung erfolgt bei dem Verdacht einer Infektions-Erkrankung. Vorwiegend die bakteriellen Krankheiten sorgen für den Anstieg der Leukozyten-Konzentration im Blut. Des Weiteren besitzen bestimmte Virenarten einen Einfluss auf die Anzahl der weißen Blutkörperchen.

Durch eine Erkrankung wie beispielsweise die Masern senkt sich der Leukozyten-Spiegel im Organismus. Für das Immunsystem besitzen die weißen Blutkörperchen eine immense Bedeutung. Dabei spielt vorwiegend die Vernichtung von körperfremden Stoffen eine Rolle. Zu den Fremdkörpern, gegen welche die Leukozyten vorgehen, gehören:

  • Viren,
  • Bakterien,
  • Würmer,
  • Pilze
  • und Antigene.

Ausschließlich bei einem Leukozyten-Optimalwert profitieren die Patienten von einer starken Immunabwehr. Gelangen Fremdstoffe in den Organismus, verändert sich die Konzentration der weißen Blutzellen. Um die Ursache für einen erhöhten oder erniedrigten Leukozyten-Spiegel abklären zu lassen, suchen die Betroffenen ihren Hausarzt auf.

Wann sind die Leukozyten erhöht?

An einer Infektions-Krankheit leidende Personen weisen einen hohen Anteil der weißen Blutkörperchen auf. Ihre Anzahl steigt bis auf 30.000 Zellen innerhalb eines Mikroliters Blut. Des Weiteren zeigt sich die vermehrte Konzentration der Leukozyten bei einer Erkrankung des Knochenmarks. Hierbei produziert der Körper mehr Blutzellen als er für die Abwehr von Erregern benötigt. In der Fachsprache nennt sich das Phänomen Leukozytose.

Gleichzeitig entsteht eine Erhöhung der Konzentration weißer Blutzellen bei einer Entzündung innerhalb des Körpers. Leiden die untersuchten Patienten an der Krebsform Leukämie, steigt deren Anzahl sprunghaft. Zusätzlich besteht die Möglichkeit, dass sich im Blut krankhaft veränderte oder unreife Exemplare finden. In sehr großer Zahl freigesetzt nennen sich diese Zellen Blasten.

 

Wann sinkt der Wert der weißen Blutkörperchen?

Für eine niedrige Anzahl der Leukozyten verantwortet sich beispielsweise eine Immunsuppression. Hierbei kommt es zu einer Unterdrückung der körpereigenen Immunabwehr. Vorwiegend folgt die Komplikation einer Therapie mit speziellen Tabletten. Weiterhin sorgen virale Infektionen für das Absinken der Leukozyten-Konzentration. Liegt der Wert der weißen Blutkörperchen unter 2.000 Stück je Mikroliter Blut, existiert eine Infektionsgefahr.

Bemerken die Ärzte nach dem Erstellen eines Blutbilds eine veränderte Leukozytenzahl, folgen weitere Untersuchungen. In diesen klären die Mediziner ab, warum der erhöhte oder erniedrigte Wert existiert. Messen sie im Blut eine fallende Zahl der Leukozyten, bezeichnen sie den Zustand als Leukopenie.

Um den Spiegel der Blutkörperchen zu erhöhen, eignen sich in einigen Fällen homöopathische Therapien. Einige davon untersuchte der deutsche Arzt B.M. Heiny in der Studie „Misteltherapie als begleitende Behandlung zur Reduktion der Toxizität der Chemotherapie maligner Erkrankungen“. Dabei kommt er zu dem Schluss, dass sich der Mistelextrakt gegen die Leukopenie eignet.

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