Element des Immunsystems die T-Helferzellen

Das Immunsystem des Menschen ist ein Grundbaustein seiner Gesundheit. T-Helferzellen machen einen wesentlichen Teil dieses Systems aus.

T-helferzellen
Gemeinfrei: Dr. Triche National Cancer Institute

Funktionsweise

T-Helferzellen gehören zu den weißen Blutkörperchen, den Leukozyten. Sie kommen im Blut des Menschen in drei Varianten vor. Die erste Gruppe, Helferzellen vom Typ 1 verantwortet den Bereich der Immunantwort.

Helferzellen vom Typ 2 fördern die Aktivierung von Antikörpern. Die in ihrer Funktionsweise noch nicht geklärte dritte Art nennt sich Typ-17-T-Helferzellen. Ihre Entdeckung fand erst zu Beginn des 21. Jahrhunderts statt.

Funktionsweise und Aufbau von Typ-1-T-Helferzellen

Die Entdeckung des ersten Zelltyps erfolgte 1986 durch die Mediziner Mosmann und Coffman. Um den gesamten Komplex des Immunsystems in Relation zu den T-Helferzellen zu betrachten, bedarf es einiger Abgrenzungen. Das menschliche Immunsystem besteht aus mehreren Bereichen.

Diese ergeben ein Netzwerk aus Reizen, Antworten und anderen Aufgaben. Hierbei handelt es sich um das „erworbene Immunsystem“. Der Mensch verfügt neben Tieren und Pflanzen zudem über ein evolutionsbedingtes Immunsystem. Dieses besteht beispielsweise aus Schutzmechanismen, wie der Haut oder Zellhüllen. Ab dem Jugendalter finden sich die Typ-1-T-Helferzellen überwiegend in der Milz und in den Lymphknoten.

Die Immunantworten im Bereich des angeborenen Immunsystems verlaufen innerhalb kurzer Zeiträume. Die Abläufe der Immunantworten im Bereich des angeborenen Immunsystems erhält der Mensch im Erbgut festgelegt. Typ 1 verantwortet eine andere Immunantwort. Sie vermitteln diese durch Zellen. Sie entstehen unter Einwirkung weiterer Substanzen durch die Teilung von Vorläuferzellen. Die Makrophagen produzieren als eine weitere wichtige Gattung der immunrelevanten Zellen das IL-12. Das Interleukin-12 hält die Immunantwort aufrecht und beeinflusst den Verlauf von Infektionen innerhalb der Zellen.

Die fertige TH1-Zelle setzt die immunologische Antwort auf schädigende Bakterien in Gang. Auf diesem Weg gelangen Antigene an die betroffenen Stellen und wirken den Entzündungen und Infektionen entgegen. Die Steuerung dieses Vorgangs vonseiten der T-Helferzellen übernehmen andere Interleukine. T-Zellen am Entzündungs- oder Verletzungsort steuern den Heilungsprozess sowie weitere Abwehrmaßnahmen.

 

Typ-2-T-Helferzellen und ihre Vorgehensweisen

Die zweite Kategorie der T-Helferzellen interagiert mit den B-Zellen. Diese sorgen für das Ausschütten von Antikörpern. Antikörper benötigt der Mensch an den Stellen, wo Erreger oder Verletzungen auftreten.

Sie verhindern das Verbreiten von Infektionen. Darüber hinaus unterstützen Typ-2-T-Helferzellen das Ausschütten weiterer sogenannter Effektorzellen. Hierbei handelt es sich um eine andere Form der an der Immunabwehr beteiligten Zellen, die Granulozyten.

Helferzellen vom zweiten Typ setzen darüber hinaus spezielle Zytokine frei. Diese ermöglichen, Eindringlinge mit großer Widerstandskraft zu bekämpfen. Als Beispiel dient IL4 (Interleuin-4). Es bildet eine Substanz, die eine eigene Immunantwort auf Gliederfüßler oder Helminthen erstellt. Neue Erreger bedürfen eines ständig neu organisierten Immunsystems. Das durch TH2 gebildete Interleukin reguliert zudem die Anzahl der T-Helferzellen vom ersten Typ. Für eine funktionierende Immunantwort besteht ein Gleichgewicht der an der Immunantwort beteiligten Zellen.

Zusammenfassung der wichtigsten Funktionen

Die Aufgabe der TH1 besteht darin, die Immunabwehr im Bereich von Gewebeschäden zu aktivieren. Es ruft Entzündungen hervor. TH2 regt die Bildung von Antikörpern an. Dafür benötigt es als Interaktionspartner B-Zellen. Darüber hinaus wirkt TH2 entzündungshemmend, indem es die Zahl der TH1 beschränkt.

Neue Erkenntnisse durch TH17

T-Helferzellen vom Typ 17 geben den Forschern und Medizinern Rätsel auf. Fest steht, dass sie in Verbindung mit den Entzündungsreaktionen des Körpers zu sehen sind. Mediziner vermuten einen engen Zusammenhang zu arthritischen Erkrankungen und Autoimmundefekten.

Erhöhte Konzentrationen fanden sich bei beiden Krankheitsbildern übergreifend. Neue Forschungen zielen darauf, die Form und Stabilität der Zellen zu testen. Einige Studien gehen davon aus, dass TH17 aus infizierten Zellen des Körpers stammen. An dieser Stelle ergäbe sich ein Zusammenhang mit Autoimmunreaktionen.

 

T-Helferzellen im Gesamtzusammenhang

Unabhängig von ihrem Typ bedürfen die T-Helferzellen der anderen immunrelevanten Zelltypen der Interaktion. Darunter fallen insbesondere Makrophagen und B-Zellen. Makrophagen vernichten fremdartig erscheinende Eindringlinge auf Druck der Helferzellen. B-Zellen bekommen von den T-Helferzellen die Anreize, um gezielt Antikörper gegen Eindringlinge herzustellen.

Das Immunsystem besteht aus einer Reihe komplexer Vorgänge. Die T-Helferzellen übernehmen wichtige Informations- und Aktivierungswege. Mit TH17 gibt es

 

veröffentlicht von: Anna Nilsson,