Die richtige Behandlung der Hashimoto-Thyreoiditis

Bei der Krankheit Hashimoto-Thyreoiditis handelt es sich um eine Autoimmun-Erkrankung, der eine Fehlfunktion der Schilddrüse (Glandula thyreoidea) folgt. Bisher existiert keine Möglichkeit, die Krankheit zu heilen. Daher bezieht sich die Behandlung der Hashimoto-Thyreoiditis ausschließlich auf die Symptome. Die Über- und spätere Unterfunktion der Schilddrüse regulieren die Ärzte mit Medikamenten.

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Hashimoto © SENTELLO – Fotolia.com

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Gegen die Autoimmun-Erkrankung gibt es kein Heilmittel

Bei der Erkrankung Hashimoto-Thyreoiditis liegt ein Defekt des Immunsystems vor. Eine Heilung mit Medikamenten oder einem operativen Eingriff funktioniert bisher nicht. Die Verschreibung von Immun-Depressiva sorgt bei den Betroffenen ebenfalls nicht für eine Besserung. Daher konzentrieren sich die Mediziner während der Therapie der Krankheit auf die Regulation der auftretenden Symptome.

Die symptomatische Behandlung der Hashimoto-Thyreoiditis erhält eine hohe Relevanz. Durch den Einfluss der Krankheit auf die Schilddrüse stört die Autoimmun-Erkrankung die gesamte Funktion des Organismus. Durch die unkontrollierte Gewichtsabnahme während der ersten Krankheitsphase zeigt sich der Körper der Patienten anfälliger gegenüber Folgekrankheiten. Zudem stellt die Gewichtszunahme im späteren Verlauf der Hashimoto-Thyreoiditis eine zusätzliche Belastung für den Organismus dar.

 

Mit der Verschreibung der Schilddrüsen-Medikamente gelingt es den Ärzten, die Tätigkeit der Glandula thyreoidea zu regulieren. Während des ersten Stadiums der Hashimoto-Thyreoiditis leiden die Betroffenen an einer Überfunktion der Schilddrüse. Ärzte sprechen bei dieser Phase von einer Hashitoxikose. Die Patienten verlieren in diesem Zeitraum Gewicht. Symptomatisch treten Bluthochdruck, Herzrasen und ein erhöhter Puls auf.

Die Mediziner verschreiben den Leidenden Tabletten, um die Jodproduktion einzudämmen. Im Gegensatz dazu erhalten die Betroffenen im späteren Verlauf der Krankheit spezielle Medikamente, welche die Produktion des Jods erneut ankurbeln. Das liegt daran, dass die Schilddrüse während einer Unterfunktion ihre Tätigkeit weitgehend einstellt. Dieses Stadium heißt Hypothyreose.

 

Die Therapie der Hashimoto-Thyreoiditis erfolgt lebenslang

Sobald sich die Betroffenen in der Phase der Hypothereose befinden, erfolgt die Hashimoto-Thyreoiditis-Behandlung lebenslang. Die Schilddrüsen-Medikamente nehmen die Patienten regelmäßig, um die Belastung des Körpers durch die Krankheits-Symptome zu mindern. In der Regel verschreiben die Ärzte in dieser Situation das Präparat L-Thyroxin. In einigen Fällen eignet sich die zusätzliche Einnahme von Selen, um die Produktion der Antikörper zu senken.

Des Weiteren erhalten die Betroffenen für die Behandlung der Hashimoto-Thyreoiditis Thyreostatika. Jedoch gilt die Wirkung dieser Substanz im Zusammenhang mit der Autoimmun-Erkrankung als umstritten. Kommt es bei der Fehlfunktion der Schilddrüse zu einer zusätzlichen Umwandlungs-Störung, empfehlen die Mediziner eine Kombination aus L-Thyroxin und Liothyronin.

Bei allen Therapien steht die individuelle Einstellung der Hormon-Präparate im Vordergrund. Eine Kontroll-Untersuchung erfolgt bei Patienten mit Hashimoto-Thyreoiditis vierteljährlich. Bei einer fehlerhaften Einstellung der Schilddrüse drohen Komplikationen, die unter Umständen zum Tod des Betroffenen führen.

 

Symptomatische Therapien helfen gegen akute Beschwerden

Die Hashimoto-Thyreoiditis-Behandlung schließt in vielen Fällen eine Therapie der akuten Krankheits-Anzeichen ein. Eine Vielzahl der Patienten mit der Autoimmun-Erkrankung leidet an uncharakteristischen Symptomen. Zu diesen gehören beispielsweise:

  • Kopfschmerzen,
  • Übelkeit,
  • Müdigkeit,
  • Antriebslosigkeit
  • und ein unregelmäßiger Blutdruck.

Da es gegen die Krankheit keine Medikamente gibt, konzentrieren sich die Ärzte vorwiegend auf die einzelnen Symptome. Die Arzneimittel gegen die jeweiligen Anzeichen verschreiben sie ausschließlich, wenn die Merkmale in Erscheinung treten. Somit erhalten die Patienten eine individuelle Therapie, sobald sie an den akuten Beschwerden leiden.

Die Zusammenfassung der Hashimoto-Thyreoiditis-Behandlung

Gegen die Autoimmun-Erkrankung Hashimoto-Thyreoiditis gibt es keine Medikamente. Somit konzentrieren sich die Ärzte bei der Therapie ausschließlich auf die auftretenden Symptome. Während der Hashimoto-Thyreoiditis-Behandlung kommen Schilddrüsen-Medikamente wie L-Thyroxin zum Einsatz. Zudem verschreiben die Mediziner entsprechende Arzneien, wenn die allgemeinen Krankheits-Anzeichen wie Kopfschmerzen und Übelkeit akut auftreten.

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