Abweichungen der Leukozyten bei der chronische Entzündung Schuppenflechte

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Bei der als Schuppenflechte bekannten Psoriasis handelt es sich um eine chronische Entzündung im menschlichen Organismus. Somit treten die als Entzündungsmarker bekannten Leukozyten bei der Schuppenflechte in starker Konzentration auf.

 


Die Schuppenflechte besteht als Hauterkrankung. In der Regel gilt sie als erblich, jedoch nicht als ansteckend. Vorwiegend betrifft die Schuppenflechte die Hautareale an den Händen, den Gelenken und den Ellenbogen.

Bei der Hälfte der Patienten zeigen sich auch die Nägel betroffen. Speziell spielen die Leukozyten bei der Schuppenflechte eine tragende Rolle. In den im Körper befindlichen Krankheitsherden sammeln sich weiße Blutkörperchen an. Hierbei treten die T-Leukozyten in starker Konzentration auf. Aufgrund dieser Beobachtung gehen Mediziner von einem Zusammenhang zwischen der Krankheit und dem Immunsystem des Patienten aus.

 

Die Schuppenflechte und das Immunsystem

Einige Ärzte bezeichnen die Schuppenflechte als Immunreaktion. Autoimmune T-Zellen beeinflussen diese Reaktion. Hierbei reagiert die Immunabwehr auf das Gewebe des Organismus wie auf einen Fremdkörper. Es greift ihn an und produziert dafür zahlreiche Leukozyten.

Die weißen Blutkörperchen gehen gegen das körpereigene Gewebe vor. Eine Entzündung entsteht, worauf der Organismus mehr und mehr Leukozyten bildet. Demnach existiert eine Wechselwirkung zwischen den Leukozyten und der Schuppenflechte.

 

Die Schuppenflechte und die weißen Blutkörperchen

An der Schuppenflechte erkrankte Patienten leiden an einem roten, in der Regel juckenden Hautausschlag. Hierbei schuppt sich die Haut sichtbar, sodass eine weiße Kruste entsteht. In diesen Bläschen befindet sich Eiter. Die erhöhten Leukozyten bei der Schuppenflechte entstehen als Folge dieser chronischen Entzündung im Körperinneren. Sie sammeln sich in der obersten Hautschicht an. Diese nennen Mediziner die Epidermis. Kommt es zu einer starken Ansammlung der weißen Blutkörperchen, folgt der typische Schuppenflechte-Ausschlag. Damit dienen die Leukozyten als Krankheitsmarker im Blut und führen gleichzeitig zu einem sichtbaren Merkmal der Erkrankung.

 

Die verschiedenen Formen der Krankheit

Bekannt sind bei der Schuppenflechte Typ eins und Typ zwei. Bei Typ eins der Erkrankung bemerken die Betroffenen erste Anzeichen zwischen ihrem 15. und dem 25. Lebensjahr. Speziell diese Art der Schuppenflechte erscheint erblich bedingt. Viele Betroffenen haben Eltern oder Großeltern, die ebenfalls an der Krankheit leiden. Als ein deutliches Symptom der Vererbung zeigt sich ein bestimmtes Antigen. Dieses befindet sich auf den weißen Blutkörperchen.

Typ zwei der Schuppenflechte tritt ab dem 40. Lebensjahr auf. Hierbei erstreckt sich der Ausschlag im Regelfall nicht auf den gesamten Körper. Stattdessen kommt es zu einer leichteren Ausbreitung. Die Nägel und die Gelenke gehören zu den häufigsten Regionen der Schuppenbildung. Bei dieser Form der Krankheit existiert kein Zusammenhang mit der Vererbung. Somit gibt es auch kein Antigen, das auf eine Erbkrankheit hindeutet.

 

Die schwere Form der Schuppenflechte

Je schlimmer sich die Entzündung im Körper ausbreitet, desto höher steigt die Leukozyten-Konzentration im Blut. Bei einer schweren Form der Krankheit zeigen sich die Ablagerungen der Leukozyten bei der Schuppenflechte am gesamten Körper. Diese Art der Erkrankung tritt häufiger bei Frauen auf. Speziell bei Raucherinnen besteht ein höheres Risiko, an der Psoriasis zu leiden. Die Ärzte sprechen bei dieser Krankheit von einer Psoriasis pustulosageneralisata. Ein anderer Fachbegriff lautet Typ Zumbusch. Zu den weiteren Symptomen hierbei gehören:

  • Fieber,
  • Müdigkeit,
  • ein Gefühl der Abgeschlagenheit
  • und ein allgemeines Krankheitsgefühl.

 

Vorwiegend der sich schnell und aggressiv ausbreitende Ausschlag beeinträchtigt die Funktion der Haut. Diese schwere Form der Schuppenflechte birgt unter Umständen für die Betroffenen eine Lebensgefahr.

 

Was löst einen Krankheitsschub aus?

Es gibt verschiedene Faktoren, die bei der Schuppenflechte einen Krankheitsschub hervorrufen. Dabei handelt es sich vorwiegend um Komplikationen, die zu einer Leukozyten-Erhöhung beitragen. Beispielsweise führt kaltes Wetter zu einer starken Ausprägung des Ausschlags. Dies liegt daran, dass der Körper aufgrund von Infektionen mehr Leukozyten bildet. Diese sorgen durch das stetige Ansammeln in der Oberhaut für eine stärkere Hautreizung. Des Weiteren steigert sich die Konzentration der weißen Blutzellen bei Operationen oder Vollnarkosen. Wieder beeinflussen die Leukozyten die Schuppenflechte.

Andere Faktoren, die zu einem Schub der Erkrankung führen, zeigen sich in Form von Alkohol, Nikotin und Stress. Ähnlich verhält es sich mit Medikamenten zur inneren Anwendung. Auf diese Auslöser reagieren die weißen Blutkörperchen im Organismus. Ebenfalls beobachten Ärzte die körpereigene Reaktion bei Verbrennungen oder mechanischen Reizen. In einigen Fällen lösen eine Schwangerschaft oder die Wechseljahre eine stärkere Form der Schuppenflechte aus.

 

Die erhöhten Leukozyten und die Schuppenflechte beeinflussen einander. Durch die chronische Entzündung im Inneren des Körpers steigert sich die Konzentration der weißen Blutkörperchen. Durch deren Ablagerung in der Epidermis entsteht der für die Schuppenflechte typische Ausschlag.