Erhöhte Leukozyten-Konzentration im Blut bei einer Muskelentzündung

Muskelschmerzen können vielfältige Ursachen haben und führen in einigen Fällen auch auf die Muskelentzündung und die Leukozyten zurück. Unverträglichkeit mit Medikamenten oder bestimmte Erkrankungen zeigen ein breit gefächertes Spektrum. Mittlerweile hat sich ein gesamtes Feld diagnostischer Methoden entwickelt, um Betroffenen so schnell wie möglich helfen zu können.

 

Muskelentzündung Leukozyten
Muskelentzündungen über LeukozytenDiagnostizieren – Urheber: newartgraphics / 123RF.com

 

 

Besonders belastend wird es für die Patienten, wenn über Jahre hinweg kaum greifbare oder konkrete organische Ursachen gefunden werden. Die enormen schubweise auftretenden Muskelschmerzen können den ganzen Alltag für sich einnehmen und selbst nach zahllosen Arztbesuchen kaum eine Verbesserung erzielen. Es ist also an der Zeit, eine Muskelentzündung und Ihre Leukozyten unter die Lupe zu nehmen.

 

Was hat die Muskelentzündung mit Leukozyten zu tun?

Jede Form der Muskelerkrankungen wird im Allgemeinen als Myopathie bezeichnet. Im Grunde genommen ist der Körper zum Teil von großen Muskelsträngen bedeckt, die eine Grundvoraussetzung für die Beweglichkeit bilden. Eine der lebenswichtigsten Muskeln ist das Herz, eine schmerzhafte Entzündung des Herzmuskels ist lebensbedrohend, denn sie kann schlimmstenfalls zum Stillstand des Herzens führen.

 

Eines der typischen Symptome für eine Muskelentzündung ist die Zunahme der weißen Blutkörperchen, die auch als Leukozyten bezeichnet werden. So kann eine Entzündung zumeist über das Blutbild diagnostiziert werden. In direktem Zusammenhang kommt es zu Fieber, als typisches Syndrom der Abwehr einer Entzündung im Körper. Haben Sie schon jemals unter einer Muskelentzündung gelitten? Dann werden Sie auch die Schonhaltung eingenommen haben. Darunter ist eine Haltung zu verstehen, in der man selbst die Muskeln schonen möchte, die von der Entzündung betroffen sind. So können wir ohne weiteres eben genau diese Anzeichen und Symptome als charakteristische Anzeichen für eine Muskelatrophie ansehen.

 

Eine Knochenentzündung ist im Gegensatz zu Muskelentzündung eine bakterielle Infektion in der Knochenrinde, die sich auf das Knochenmark ausweitet. Damit verbunden sind allgemeine Krankheitsgefühle und starke Schmerzen in den betroffenen Knochen.

 

Die Ursachen der Muskelentzündungen auf einen Blick

Immer noch ist die Entzündung des Muskels eine eher seltene Erkrankung, die vornehmlich bei Kindern und bei älteren Menschen auftritt. In äußerst seltenen Fällen werden diese Entzündungen von Erregern, wie zum Beispiel Parasiten, Viren und Bakterien, hervorgerufen. Zum Teil gelten diese als Begleiterscheinungen rheumatischer Entzündungen. In den meisten Fällen sprechende Ärzte bei der Erkrankung von einer Autoimmunreaktion des Körpers, indem das menschliche Immunsystem die körpereigenen Strukturen fälschlicherweise als fremd ansieht und versucht diese zu eliminieren.

 

Diagnose von Muskelentzündungen über Leukozyten

Die wichtigsten Anhaltspunkte bilden die klinischen Symptome und die ersten Anzeichen, die mit der Muskelschwäche verbunden sind. So lokalisiert der Arzt zuerst die Schmerzen. Viele der Patienten gehen erst in einem späteren Krankenverlauf zum Arzt, da sich die einzelnen Symptome nur zögernd entwickeln. Insbesondere die Untersuchung des Blutes lässt direkte Rückschlüsse auf vorliegende Muskelentzündungen zu.

Hier ist von so genannten Entzündungsparametern im Blut die Rede. Zu den wichtigsten Parametern gehört CRP und Leukozyten. Eine Erhöhung der Leukozyten deutet auf eine Entzündung im Körper hin. Im Folgenden zählt gerade die Biopsie zu den wichtigsten Schritten in der Diagnose. Mit einer Nadel sticht der Arzt in den entsprechenden Muskel und entnimmt Gewebe, das später im Labor untersucht wird.

 

Behandlungen und Therapien von Muskelentzündungen

In den meisten Fällen verschreiben Ärzte Antibiotika bei Muskelentzündung in Verbindung mit den Leukozyten. Schlussendlich hat die Tragweite der Entzündungen eine unmissverständliche Auswirkung auf die Einnahme der Medikamente und Therapien. In einem ersten Schritt gilt es, bei anhaltenden Muskelschwächen einen Arzt zu kontaktieren, um die Region der Schmerzen zu lokalisieren. Über eine Gewebeprobe kann in den meisten Fällen eine Entzündung diagnostiziert und direkt eine Therapie eingeleitet werden. Auf diese Weise möchten die Ärzte den entzündlichen Prozess sofort stoppen.

 

Es besteht in jedem Fall die Gefahr, dass sich eine temporäre Entzündung zu einem chronischen Krankheitsverlauf der Muskelmasse entwickeln kann. Eines der wichtigsten Gegenmittel bringt der eigene Körper schon mit: die sofortige Schonung der Muskelregion.

Die Ärzte verschreiben Cortison Präparate. Leider kann es bis zu maximal sechs Wochen dauern, bis sich eine merkliche Verbesserung der Situation einstellt. Zudem müssen während der Therapie immer wieder Blutkontrollen durchgeführt werden, über diese kann der Arzt die Entzündungswerte im Blick behalten.

Nur in äußerst schwerwiegenden Fällen helfen selbst Kortisonpräparate nicht weiter. Hier müssen Immunsuppressiva verschrieben werden. In Folge dieser starken Arzneimittel reduzieren sich die Entzündungsreaktionen des Körpers, was ein erhöhtes Risiko für potentielle Erreger aufzeigt. Im Zeitraum der akuten Entzündung empfehlen sich Maßnahmen der Physiotherapie. Diese sind besonders wichtig, um die Muskelregionen in ihrer eigentlichen Funktion nicht zu sehr einzuschränken und auf lange Sicht eine Verbesserung zu erzielen.