Bei Hauterkrankungen und Hautkrebs zeigen sich die Leukozyten erhöht

Im menschlichen Organismus zeigen sich die Leukozyten bei Hautkrebs erhöht. Bei jeder Art von Krebs kommt es zu einer Veränderung der Zellen. Diese mutierten Zellen vermehren sich und bilden wuchernde Tochterzellen. Das Immunsystem versucht die veränderten Zellen zu bekämpfen, indem sich verstärkt weiße Blutkörperchen bilden. Deren Aufgabe besteht in der Vernichtung von Antigenen und körpereigenen Zellen, die derartige Mutationen aufweisen.

krebszellen

Eine Krebs-Erkrankung verursacht Fremdzellen im Körper

Bei Hautkrebs handelt es sich wie bei anderen Krebs-Arten um das Erkranken des Erbguts. In diesem Fall kommt es zu einer Veränderung bestimmter Gene, die für das Wachsen der Zellen sorgen. Sie nennen sich Wächtergene. Die Mutation beeinträchtigt die normale Funktion der Zelle, sodass sich das Zellwachstum gestört zeigt. Bereits in diesem Stadium präsentiert sich die Anzahl der Leukozyten bei Hautkrebs erhöht. Die weißen Blutkörperchen versuchen, die Fremdkörper in Form der Krebszellen zu vernichten.

Da sich die mutierten Zellen aufgrund der Zellteilung ebenfalls vermehren, benötigt der Organismus eine Vielzahl weißer Blutzellen. Somit läuft die Produktion der Leukozyten aus dem Knochenmark auf höchster Stufe. Sind die Leukozyten bei Hautkrebs erhöht, erkennen die Mediziner dies anhand einer Blut-Untersuchung. Die Leukozyten-Erhöhung nennt sich in der Fachsprache Leukozytose. In einem Differenzial-Blutbild sehen die Ärzte zudem, welche Unterarten der weißen Blutzellen sich vermehren.

 

Bei Hautkrebs bilden sich Melanome

Ebenso kommt es bei Hautkrebs zu einer vermehrten Bildung von Wucherungen. Der Grund liegt in der Beschädigung der Apoptose-Gene durch die Krebszellen. Diese Gene verantworten den programmierten Zelltod. Mutiert ein solches Gen, erfolgt nicht das geplante Absterben der entsprechenden Zelle. Stattdessen wächst diese unkontrolliert weiter. Sie teilt sich und besteht als Tumorzelle. Im Fall von Hautkrebs entsteht auf diese Weise das maligne Melanom, der schwarze Hautkrebs.

Des Weiteren existieren das Basaliom sowie das Plattenepithel-Karzinom als Arten des Hautkrebses. Mediziner nennen ein Basaliom Basalzellkrebs oder Basalzell-Karzinom. Ein anderer Name für das Plattenepithel-Karzinom lautet Stachelzellkrebs. Bei jeder dieser bösartigen Hauttumore erkennen die Ärzte zwei Besonderheiten. Sie zeigen ein ungehemmtes Wachstum, worunter vorwiegend angrenzende Organe leiden. Hierbei erscheint es von höchster Priorität, dass sich die Leukozyten bei Hautkrebs erhöht zeigen. Indem die weißen Blutkörperchen die wachsende Tumorzelle angreifen, sorgen sie für eine temporäre Eingrenzung des Schadens.

 

Die zweite Eigenart der malignen, also bösartigen, Melanome besteht in dem Ansiedeln von Tochterzellen. Diese lagern sich im gleichen Fall an anderen Körperstellen an und bilden Tochter-Geschwülste. Der Fachbegriff für diese Geschwülste lautet Metastasen. Einzig das Basaliom besitzt keine dieser Eigenarten. Trotzdem bildet der Organismus betroffener Personen vermehrt Leukozyten.

 

Bei Hautkrebs löst sich der Zellverband auf

Wie bei jeder Krebsart lösen sich bei Hautkrebs die mutierten Zellen aus dem Zellverband. Dies bedingt die Genveränderung der betroffenen Zellen. Damit die Krebszellen nicht in das angrenzende Gewebe eindringen, bekämpfen die weißen Blutzellen die Fremdkörper. Zudem bilden die Leukozyten Interferone. Dabei handelt es sich um Zellhormone, die Mediziner als Zytokine bezeichnen. Sie bestehen aus Eiweißketten und setzen verschiedene Prozesse in Gang. Zu den Interferonen gehören drei Gruppen:

  • die Alpha-Interferone,
  • die Beta-Interferone
  • und die Gamma-Interferone.

 

Die weißen Blutkörperchen bilden die Alpha-Interferone, die sich an von dem Hautkrebs befallene Zellen heften. Auf diese Weise versuchen sie, das unkontrollierte Zellwachstum zu hemmen. Weiterhin verhindern die von den Leukozyten freigesetzten Interferone die Teilung der betroffenen Zellen. Auf diese Weise versucht die Immunabwehr des Patienten, das Bilden von Tochterzellen zu verhindern, die sich an weiteres Gewebe anlagern.

Zudem aktivieren die Alpha-Interferone weitere körpereigene Abwehrzellen. Dazu zählen beispielsweise die Makrophagen. Weitere Abwehrzellen bestehen in den für die Zellzerstörung sorgenden T-Lymphozyten und den natürlichen Killerzellen. Zeigen sich bei Hautkrebs die Leukozyten erhöht, kommt es somit zu einer gesteigerten Anzahl der Interferone. Zusammen mit einer medizinischen Behandlung sind die Chancen auf die Heilung dieser Krebsart gut.

 

Die Zusammenfassung der Leukozytose bei Hautkrebs

Leiden die Patienten an Hautkrebs, gelangen mutierte Krebszellen in das gesunde Gewebe. Sie sorgen für ein unkontrolliertes Zellwachstum. Die vermehrte Bildung der weißen Blutkörperchen verursacht einen Anstieg bestimmter Interferone. Diese heften sich an die von dem Krebs befallenen Zellen und hemmen deren weiteres Wachsen. Speziell bei dem bösartigen Hautkrebs erlangt dies Priorität, um die Entstehung von Tochter-Geschwülsten, Metastasen, zu verhindern.

weiterführend:

https://www.uke.de/kliniken/hautklinik/downloads/klinik-dermatologie-venerologie/Behandlung_des_malignen_Melanoms.pdf